Wertvolle Teppiche erkennen Sie durch Handarbeit, natürliche Materialien (Schurwolle, Seide), hohe Knotendichte und scharfe Muster. Achten Sie auf die Rückseite: Dort finden sich bei handgeknüpften Teppichen meist kleinere Knoten, Unregelmäßigkeiten in Farbe oder Größe, Fransen, die keine angenähten Stücke sind, und eine Florrichtung.

Für die detailorientierte Prüfung

• Handarbeit: Handgeknüpfte Teppiche haben am Ende der Knüpfung zwei ungleichmäßige, dunklere und hellere Seiten auf der Rückseite.
  Materialien: Prüfen Sie, ob der Teppich aus Naturfasern wie Wolle, Seide oder Baumwolle besteht. Hochwertige Teppiche enthalten oft eine Mischung aus Wolle und Seide.
• Knüpfdichte: Die Dichte der Knoten pro Quadratmeter ist ein wichtiges Merkmal. Eine höhere Dichte deutet auf höhere Qualität hin.
• Muster: Ein scharfes, detailliertes Muster ist ein Zeichen für hohe Qualität. Maschinell hergestellte Teppiche sind oft symmetrisch gespiegelt.
  Fransen: Echte Fransen sind ein Teil der Kettfäden und nicht angenäht, wie es bei vielen maschinellen Produkten der Fall ist.

Für die schnelle Einschätzung

• Flor: Die Dicke und die Höhe des Flors sind ein Indikator. Sehr dünne, handgeknüpfte Teppiche gelten als hochwertiger.
• Unregelmäßigkeiten: Kleine Abweichungen bei der Farbfolge, Knoten in verschiedenen Größen oder eine leichte Ungleichmäßigkeit in der Länge oder Breite deuten auf Handarbeit hin.
• Florrichtung: Handgeknüpfte Teppiche haben eine leichte Florrichtung, was bedeutet, dass sie aus verschiedenen Blickwinkeln unterschiedlich aussehen.

Für die Herkunftsbestimmung

• Herkunft: Berücksichtigen Sie die Herkunft des Teppichs. Zum Beispiel können Teppiche aus bestimmten Regionen wie Hereke oder Buchara wertvoller sein.
• Zertifikate: Ein Ursprungszeugnis kann Auskunft über den Herstellungsort, die Materialien und die Knotendichte geben und den Wert des Teppichs steigern.